Du befindest dich in der Kategorie: Magazin - news - Medien

Dienstag, 11. Juli 2006

Diethmar Brehmer, Deutsche Minderheit in Polen - ein Besuch: Stefan Kosiewski aus Frankfurt in Radio Katowice

Von direktion, 14:58

Andreas Painta,  Małgorzata Laschek, Dietmar Brehmer, Stefan Kosiewski

na falach Polskiego Radia Katowice - "Górnośląski Magazyn Mniejszości Niemieckiej Pojednanie i Przyszłość" - godzinna, dwujęzyczna audycja emitowana jest nieprzerwanie od czerwca 2001 roku w każdy poniedziałek o godz. 20.05 na falach Polskiego Radia Katowice FM(UKW) - 102,2 i 103,0.

Der Chef der Deutschen Gemeinschaft „Versöhnung und Zukunft”, Dietmar Brehmer, der 1991 beim Zentralrat der deutschen Vereinigungen in Polen als Sekretär fungierte, erinnert daran, dass der Rat damals 50 Forderungspunkte für beide Regierungen entwarf. „Leider wurde die positive Aufnahme unserer Postulate durch ein Eingreifen des BdV beeinträchtigt. Später entstand ein neues Projekt mit Hilfe des BdV; die berühmten 16 Punkte waren auf Konfrontation ausgerichtet. Damit begann eine Zeit, in der die Minderheit unter dem Einfluss der Vertriebenen stand. Ich protestierte dagegen und wurde ausgeschlossen. Man erklärte mich zu einem polnischen Agenten. Dabei war damals eine loyale Haltung gegenüber dem Staat, in dem wir leben, eine unabdingbare Voraussetzung. Heute ist das normal, aber damals war das der Minderheit nicht so klar. Diese Haltung hat meiner Meinung nach zu Verzögerungen geführt. Man musste dann alles wieder von vorn beginnen, inzwischen aber hat sich die Minderheit weitgehend verselbstständigt“.
Wären vor fünfzehn Jahren die 50 Postulate angenommen worden, wären damit, so Dietmar Brehmer, schon damals zweisprachige Ortsnamen und amtliche Hilfssprachen garantiert, und auch beim Thema Bildung wäre man inzwischen weiter vorangekommen. Diese Chance sei vertan worden. „Ich denke, wir sind der Rolle, die der Vertrag uns auferlegt hat, nicht gerecht geworden. Jetzt wird es immer schwieriger, die Rückstände nachzuholen. Wir werden der neuen politischen Elite von neuem unsere Bedürfnisse erklären müssen.
Was erwarten wir heute? Lidia Burdzik, eine führende Vertreterin der deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Schlesien, antwortet kurz: mehr Deutschstunden vom Kindergarten bis hin zu allen Schultypen, eine Gleichbehandlung mit anderen nationalen Minderheiten in Polen im Bereich der Finanzierung kultureller Vorhaben, einen unentgeltlichen Zugang zu den Medien (die deutsche Minderheit in Ratibor muss für die ihr zur Verfügung gestellte Rundfunkbandbreite zahlen), eine mehrsprachige Ausschilderung von gemeinnützigen Objekten in grenznahen Städten und solchen mit ausländischen Partnerstädten, ohne dass der gesetzliche Minderheitsanteil von 20 Prozent eingehalten werden muss. „Wir dürfen nicht vergessen, dass mit der offiziellen Anerkennung der deutschen Minderheit sehr viel Gutes erreicht worden ist.

W. Dobrowolski



http://kulturzentrum.w.interia.pl/6.html

http://sowa.blogsource.com/post.mhtml?post_id=360610

[Kommentare (0) | Permalink]


Kostenloses Blog bei Beeplog.de

Die auf Weblogs sichtbaren Daten und Inhalte stammen von
Privatpersonen. Beepworld ist hierfür nicht verantwortlich.